Was tun, wenn die Technik im Online-Meeting streikt und kein IT-Experte zur Hand ist?
Als Führungskraft oder Online-Trainer sind Sie Experte in Ihrem Fach, nur in den seltensten Fällen sind Sie gleichzeitig IT-Experte. Hier ein paar Tipps was Sie dennoch bei kleineren Technikschwierigkeiten versuchen können:
- Wenn die Internetverbindung schwach ist, kann es helfen, die Kamera auszuschalten. Allgemein ist eine Verbindung über LAN-Kabel stabiler als über WLAN.
- Wenn Videoübertragungen wiederholt „einfrieren“ oder ein Teilnehmer abgehackte Kommunikationsfetzen oder gar nichts hört, hilft es manchmal, wenn er das Meeting verlässt und sich erneut anmeldet.
- Wenn ein Teilnehmer nicht gehört wird, ist entweder das Mikrofon auf „lautlos“ („mute“ = durchgestrichenes Mikrofonsymbol) gestellt oder der Computer hat das falsche Audiogerät gewählt. Welches Audiogerät gewählt wurde, sieht man in den Audioeinstellungen der Webinar-Plattform. Diese befinden sich zumeist neben dem Mikrofonsymbol.
- Bei Audio-und Videoproblemen ist auch abzuklären, ob der Teilnehmer beim Einstieg in die Plattform die Berechtigung, auf Kamera und Mikrofon zuzugreifen, erlaubt hat. Gegebenenfalls hilft hier aus-und wieder einsteigen und den Zugriff zu erlauben.
- Wenn eine teilnehmende Person aufgrund von Bandbreitenproblemen per Audio nicht zu verstehen ist, sie jedoch alles im Seminar Gesprochene und Gezeigte sehen und hören kann, kann sie sich über Chatfunktion einbringen.
- Wenn Umfragen bei einer Person nicht angezeigt werden oder die Kommentierfunktion beim Whiteboard nicht zur Verfügung steht etc. liegt es oft daran, dass die Teilnahme über die Browserfunktion erfolgt. In den meisten Webinar-Plattformen gibt es – abhängig von der Teilnahme über Browser oder die App – Unterschiede in der Funktionalität. Deshalb ist es generell gut, wenn sie einen Plan B für besonders wichtige Übungen/Interaktionen haben.
Wie lange sollten Sie nun als Moderator versuchen das technische Problem mit einem Teilnehmer zu lösen?
Können Teilnehmer aus technischen Gründen nicht oder nur stark eingeschränkt am Online-Meeting teilnehmen, verschwenden Sie nicht allzuviel Zeit mit der Hilfestellung. Sollte keiner der vorher genannten Tipps das Problem beheben und ein oder mehr Teilnehmer die Online-Veranstaltung wieder verlassen müssen, könnten Sie wichtige Teile der Veranstaltung aufnehmen und den Teilnehmenden danach zur Verfügung stellen, das Einverständnis der anderen vorausgesetzt.
Starten Sie auf jeden Fall nach 5 Minuten das Meeting.
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Wenn ein Wlan verwendet wird, dann ist es zusätzlich hilfreich alle anderen Geräte während des Trainings zu trennen. Auch ein zweites „Notfall-Wlan“ (zB ein Kube) oder das Einrichten eines Hot-Spots (also Wlan via Handy) können Ausfälle oder ein schlechte Verbindung ändern. Wichtig war und ist es aus meiner Sicht den Teilenehmer:innen, wenn das Wlan gewechselt wird Orientierung zu geben, da es sein kann, dass man sich auch neu einwählen muss. Hier ist es aus meiner Erfahrung auch gut, jemanden aus der Gruppe zur/m Führenden und mit mir Kontaktaufnehmenden zu machen. Bei Trainings mit Unternehmen ist meist eine Mitarbeiter:in aus der HR-Abteilung hier der Ansprechpartner.
Liebe Petra Pieringer,
danke für die wertvollen Ergänzungen!
Danke …